In Friaul gibt es einen ganz besonderen Moment, der dieses Jahr mit dem Beginn des Septembers zusammenfiel... es handelt sich natürlich um die Weinlese. Angeregt von dieser jahrhundertealten Tradition, mit einem frühen Weckruf, Handschuhen und Scheren im Rucksack, schlossen wir uns - dieses Jahr zum ersten Mal - den Teams der Weinlesearbeiter an und entdeckten einige faszinierende Einblicke.
Interessante Fakten zur Weinlese:
- Die Reihenfolge der Weinlese: Die Weinlese ist eine präzise Kunst, die von der Natur und der Reife der Trauben bestimmt wird. Sie beginnt immer mit den Grundtrauben für Schaumweine (die eine höhere Säure und Frische erfordern), oft Chardonnay und Pinot Noir, bevor es zu weißen und dann roten Trauben übergeht.
- Tradition gegen Innovation: Die Weinlese ist eine jahrhundertealte Tradition, die viel Aufwand, Hitzebeständigkeit und Geduld erfordert. Viele Unternehmen sind jedoch zur maschinellen Weinlese übergegangen, bei der Roboter die Trauben sammeln.
- Die Zartheit des Picolit: Die Trauben für süße Weine wie Picolit werden zuletzt geerntet, wenn der Zuckergehalt maximal konzentriert ist. Diese Weinlese ist sehr einzigartig; die Trauben werden sorgfältig in Kisten gelegt und zum Trocknen zurückgelassen.
- Der Charme des Mosts: Direkt nach der Ernte beginnt die Magie in der Kellerei. Die Trauben durchlaufen den Entrapper und die Presse und verwandeln sich in Most, eine wahre Freude.
Von dort aus beginnt der Weinherstellungsprozess, wobei die wichtigste Phase die Gärung ist, die Umwandlung von Zucker in Alkohol.
Cheers!